Krönender Abschluss in Whakatāne …
… und hinaus in die weite Welt geht’s.
Whakatāne – Auf diesen letzten Stopp unserer Neuseelandtour, eine Stadt idyllisch an der Nordost-Küste der Nordinsel gelegen, hatte sich vorallem Zac sehr gefreut. Er hat hier vor 16 Jahren ein Rotary-Austauschjahr absolviert und unser Besuch wurde deshalb für ihn auch zu einem grossen Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern.
Am Montagabend nach der Fahrt von Katikati via Hells Gate Geothermal-Park nach Whakatāne wurden wir bei einem Apéro mit Nachtessen von den lokalen Rotary-Klubs herzlich empfangen. Die vier ehemaligen Gastfamilien von Zac und er selber erzählten viele lustige Annektoten aus seinem Austauschjahr und auch bei den präsentierten Fotos wurde viel geschmunzelt.
Das Wetter am Dienstag präsentierte sich leider nicht von der Sonnenseite, aber dennoch nahm uns Zac mit auf eine Rundfahrt durch Whakatane und Umgebung und zeigte uns die Region aus seiner damaligen Sicht, inklusive einer exklusiven Führung durch die Whakatāne High School.
Das Abschlusskonzert am Abend war dann nochmals musikalisch und emotional ein grosses Highlight für uns. In einer praktisch ausverkauften Kirche mit herrlicher Akustik präsentierten wir nochmals ein grosses Repertoir. Selbstverständlich durften auch zwei, drei Dernièren-Gags nicht fehlen, welche wir vor Zac geheim gehalten haben. Im Wissen, dass es das letzte Konzert unseres Neuseeland-Abenteuers war, fielen wir uns nach dem Konzert auch in die Arme.
Unser gemeinsame Reise fand dann am Mittwoch in Auckland ihren endgültigen Abschluss. Nachdem wir die Mietautos zurückgegeben habe, gab es zum Ende noch ein gemeinsames (ziemlich üppiges!) Nachtessen am Hafen von Auckland mit anschliessendem Besuch bei unseren Freunden in der Queens-Ferry-Bar. Man munkelt an diesem Abend liefen dort mehr schweizerdeutsche Songs als in mancher Schweizer Bar.
Hier enden also auch die Reiseberichte von Theodor zu unserer Neuseeland-Reise. So vielfältig wie wir vor drei Wochen nach Auckland gereist sind (damals aus Dubai, Doha, Hongkong, Los Angeles, Christchurch und Singapur) so vielfältig ging es in unterschiedlichen Gruppen weiter: In Auckland bleiben, mit dem Auto Richtung Norden oder Süden in Neuseeland, mit dem Flugzeug nach Queenstown auf die Südinsel, in die Ferien nach Taiwan oder Sydney oder via Doha und Dubai zurück in die Schweiz.
Penelope macht Neuseelands Strassen unsicher …
… und ein Deutsch-Englisch-Wörterbuch.
Vor dem letzten Reisebericht folgt an dieser Stelle ein kleiner Einschub mit einigen lustigen Episoden aus unserer Reise, welche ja zu einem nicht unerheblichen Teil aus Autofahrten bestand. Wer dabei in Penelopes Auto «Team Flotte Lotte» unterwegs war, dem war Unterhaltung meistens garantiert. Nicht etwa wegen der abgespielten Musik, die war dem Vernehmen nach auch gut, sondern wegen der Fahrerin selber.
Da waren einerseits verkehrt durchfahrene Kreisel, beinahe leergefahrene Tanks, ungewollte U-Turns, oder aber ein in der Hektik des Geschehens übersehenes Baustellen-Rotlicht, welches in Kombination mit einem überaus freundlichen Bauarbeiter und einer riesigen Blechlawine auf der Gegenseite zu einem derartigen Lachanfall der Fahrerin führte, dass die Fahrt kurz unterbrochen werden musste.
An dieser Stelle muss man allerdings fairerweise auch erwähnen, dass uns Penelope und alle anderen Fahrer, sicher und unfallfrei über 2000km durch halb Neuseeland gefahren sind, und wir ihnen dafür sehr dankbar sind.
Und weil beim «Autonamen» eigentlich schon der richtige Name von Penelope verraten wurde, folgt hier die langersehnte Auflösung unserer englischen Namen für diese Reise:
Svenja – Shelly
Lukas – Brian
Patricia – Kate
Laura – Brooke
Anna Z. – Claire
Anja – Catherine
Anna-Barbara – Abigail
Natalie – Amy
Daniel – Colin
Olivia – Beth
Joachim – James
Dorian – Nathan
Mäcka – Bruce
Mauro – Zac
Allison – Emily
Noah – Theodor
Elias – Kyle
Charlotte – Penelope
Lena – Phoebe
Gian-Reto – Richard
Mylène – Chloé
Selina – Mildred
Franco – Anthony
Gero – Matthew
Anna M. – Audrey
Schwefel riecht stark …
… aber Hāngi schmeckt fein.
Auf unserer Reise von Napier nach Katikati kamen wir in den Genuss einer traditionell zubereiteten Māori Mahlzeit: ein Hāngi. Tom – unser Koch an diesem Tag – entzündete das nötige Feuer für uns bereits um 6 Uhr morgens und bereitete das viele Fleisch, Gemüse und die Beilagen vor, welche mehrere Stunden im Boden gegart wurden, sodass wir nur noch beim Ausgraben mithelfen mussten. Neben dem feinen Essen erzählte er uns viel über die Māori und ihre Kultur, was wir ihm mit einem Ständchen herzlich verdankten.
Wesentlich weniger angenehm als ein Hāngi, riechen übrigens die Badekleider, wenn man in einer schwefelhaltigen warmen Quelle wie dem Kerosine Creek baden geht. Unwissend über die «Gefahr» von Amöben tauchte Brian dort auch gleich mit dem ganzen Kopf Unterwasser. Einen Fehler, welche einige Tage später im Hells Gate Geothermal-Park niemand mehr machte. Dort hatten wir auch eine Führung durch einen ziemlich lustigen Māori mit einem sehr langen Namen. Ob er wohl etwas zu viele Schwefeldämpfe abbekommen hat, wir wissen es nicht.
Vor dem Konzert in Katikati – es gab erneut ein Dinner davor – versuchten wir unser Glück beim Whalewatching in Tauranga bzw. im offenen Meer vor der Küste. Trotz prächtigem Wetter blieb es für uns eher beim «Watching» ohne «Whale», denn Wale oder Delfine sahen wir an diesem Tag keine. Die Bootsfahrt war aber auch so sehr toll inkl. Mittagssnack.
Das Konzert in Katikati war das zweitletzte unserer Neuseeland-Tournee. Der krönende Abschluss folgt am Dienstag in Whakatāne.